SV Wermelskirchen 1 – SK Turm Kleve 1 trennen sich 4:4

Spielbericht von Thorsten Brandt:

Wermelskirchen ist und bleibt kein gutes Pflaster für Kleve 1. Seit drei Jahren spielen wir nun nach unserem Abstieg aus der Regional- in der Verbandsliga und seit drei Jahren fahren wir jedes Mal die weiteste Strecke der Saison nach Wermelskirchen. Meistens treffen wir schon am Anfang der Saison aufeinander und unabhängig von der nominellen Stärke der Teams bleiben die Punkte irgendwo ganz ganz weit weg von Kleve. Die letzten beiden Jahre haben wir knapp verloren und uns dann mühsam die Saison hindurch wieder nach oben gekämpft. Auch dieses Mal haben wir uns wieder vorgenommen, uns den Start in die Saison nicht verderben zu lassen und es besser zu machen.

Nach dem Verlauf des Kampfes konnten wir zunächst sehr zufrieden sein: Willi stand an Brett 5 schon nach wenigen Zügen sehr überlegen, so dass wir hier recht sicher mit dem vollen Punkt rechnen konnten. Das 1:0 für Kleve folgte auch wenig später. Leider spitze sich bei Rembrandt an Brett 2 die Situation schnell zu bis sein Gegner mit einem Springer auf d5 einschlug und dann wenige Züge später zum 1:1 ausglich. Inzwischen hatte Jasper an Brett 1 eine sehr aktive Stellung und sein Gegner steuerte auch auf der Uhr in Richtung Niederlage. Es dauerte nicht lange bis wir durch Jasper mit 2:1 vorne lagen. Kevin erhöhte später an Brett 8 auf 3:1, nachdem er routiniert Vorteile im Endspiel sammelte und verwertete.

Damit hatten wir aber schon den besten Teil des Mannschaftskampfes hinter uns und es zeichnete sich ab, dass es schwer würde an den restlichen vier Brettern die zum Sieg notwendigen 1,5 Punkte zu holen.

Benjamin stand an Brett 3 schon aus der Eröffnung raus unter Druck und sein Gegner ließ keine Luft rein und verwandelte auch bald zum zweiten vollen Zähler für Wermelskirchen und damit zum 3:2. Der Berichterstatter stand ebenfalls früh unter Druck und auch hier gab es wie an Brett zwei einen Figureneinschlag auf d5. Der Wermelskirchener ließ auch hier nichts anbrennen und so stand es schließlich 3:3. Es kämpften noch Justus an Brett 4 und Thomas an Brett 7. Bei Justus sah es zunächst sehr gut aus während bei Thomas alle Zeichen auf Remis standen. Dann wurde es spannend. Justus Vorteil schien innerhalb weniger Züge zu verflachen und zu guter Letzt geriet auch noch einer seiner Türme auf Abwege und wurde gefangen. Von da an spielte er mit einer Minusqualität.

Bei Thomas war zwar nur ein Leichtfigurenpaar getauscht, die Stellung war aber vollkommen verkeilt, so dass keine Seite mehr einen Bauernhebel hatte und die Stellung öffnen konnte. Das Remis und damit das 3,5:3,5 war unvermeidlich.

Justus hatte inzwischen einen Bauern für die Qualität und einen sehr aktiven Läufer. Zudem konnten die gegnerischen Türme nicht in seine Stellung eindringen. Daher bot sein Gegner schließlich Remis an. Doch Justus lehnt ab!

Etwa eine halbe Stunde später musste auch er sich dem Schicksal in Form einer Zugwiederholung ergeben. Damit hieß das Endergebnis 4:4. Bis zur nächsten Runde stehen wir damit auf Platz drei in der Tabelle.

Wenn böse Zungen nach den Mannschaftkämpfen der letzten Jahre von der Wermelskirchener Hölle sprechen, könnte man dieses Jahr ergänzen, dass wir dem Teufel noch so gerade einmal von der Schippe gesprungen sind.

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