Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen
Spielbericht von Thorsten Brandt:
Nachdem Kleve 1 zu Beginn der Saison recht leichtfertig einige Punkte hat liegen lassen, laufen die Mannschaftskämpfe inzwischen sehr konzentriert ab. Highlights waren hier mit Sicherheit die gewonnen Mannschaftkämpfe gegen Hilden und gegen den aktuellen Tabellenführer Dinslaken. Auch am Sonntag gegen die Düsseldorfer SV 1 konnte man von Anfang bis Ende die in der Luft liegende Spannung spüren.
Kleve lag vor dem Mannschaftskampf in der Tabelle einen Mannschaftspunkt vor dem DSV. Unser Ziel war es, diesen Abstand mindestens zu halten und einen weiteren Konkurrenten in der Tabelle hinter uns zu halten. Denn eines ist klar: Die Liga ist sehr eng und wir spielen u.a. noch gegen Kevelaer 1, die uns mit einem Sieg noch überholen könnten.
In beiden Teams fehlte aus der Stammacht jeweils ein Spieler. Bei uns kam Ruud Verhoef anstelle von Willi Krebbers zum Einsatz.
Als erstes einigten sich die beiden Mannschaftsführer an Brett 3 auf Remis. Aus Sicht des Berichterstatters zu dem Zeitpunkt keine schlechte Entscheidung, da zwar Michel Auwens an Brett 6 schon deutlich schlechter stand, aber Rembrandt Bruil an Brett 5 zumindest optisch eine sehr vielversprechende Stellung hatte und Ruud Verhoef an Brett 8 als auch Jasper Bons an Brett 1 bereits besser standen.
Der Punkt bei Michel ging dann auch in der Tat recht schnell verloren. Leider kippte parallel dazu die Partie bei Rembrandt zusehends. Thomas Verfürth an Brett 4 musste dann auch schnell ins Remis einwilligen, da er bei jedem Versuch weiterzuspielen in massive Verlustgefahr geraten wäre. Damit stand es dann 2:1 für den DSV. Inzwischen stand Rembrandt klar auf Verlust, Ruud und Jasper jedoch klar auf Gewinn.
Nach etwa dreieinhalb Stunden war der Zwischenstand dann auch folgerichtig 3:3. Wer spielte noch?
Pieter Verhoef an Brett zwei hatte mit Weiß inzwischen ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern und versuchte den vollen Punkt für Kleve zu holen. Kevin Verfürth an Brett 7 verteidigte ein Endspiel mit Minusbauern und kämpfte um das Remis. Den Bauern konnte er sich zwar taktisch zurückholen, verblieb aber in einem Turmendspiel mit der schlechteren Bauernstruktur. In der Verteidigung zeigte sich Kevin sehr zäh und konnte Dank der aktiveren Königs- und Turmstellung den wichtigen halben Punkt sichern. Zeitgleich war das Turmendspiel bei Pieter zu einem Turmendspiel mit h und g Bauern gegen h Bauern und dem verteidigenden König auf g8 verflacht. Auch hier war am Remis nicht mehr zu rütteln. Am Ende gab es also ein absolut ausgekämpftes und für beide Teams verdientes 4:4 und zur „Belohnung“ einen Mannschaftspunkt für beide Teams gegen den Abstieg.
Kleve 1 steht nun mit 7:7 Punkten genau in der Tabellenmitte. Nächstes Mal geht es für uns nach Düsseldorf gegen den DSK 3. Dort werden dann die Weichen für das letzte Spiel gegen Kevelaer gestellt. Bei einem Sieg gegen den DSK wäre der Abstieg wohl ziemlich sicher verhindert. Bei einer Niederlage könnte es gegen Kevelaer noch zum Showdown kommen.