Happy End in der Fremde
Spielbericht von Ulrich Richter:
Der sonntägliche Spieltag in der Verbandsklasse machte dem Namen des Gegners alle Ehre „Brett vorm Kopp“! Allerdings vermag niemand genau sagen auf wen es letztendlich mehr zutraf – ob auf die angereisten Klever oder die Duisburger Heimmannschaft. Aber nun zum Spielverlauf – nicht ganz pünktlich ging es los – dies war den Witterungsverhältnissen auf den Straßen (Glatteis) geschuldet – nach Spielbeginn sollte auch nicht lange dauern bis sich dem o.g. Wahlspruch folgend etwas nennenswertes ereignete. Unser Brett 2 – Marcel Leroi – genehmigte dem Gegner nach verpatzter Eröffnung – die Dame und somit zeitgleich den ganzen Punkt. Nur unwesentlich später gab es an Brett 4 (Gerd-Jan van Vliet) – eine Figur vom Gegner für uns, auch damit war zeitgleich ein ganzer Punkt vergeben. 1-1
Die erste und einzige Klever Führung besorgte Menno Dorst am 3 Brett mit einem Angriff auf den gegnerischen König wobei der Gegner im Vorfeld freundlichst mithalf und einige Einladungen aussprach. Leider währte die Führung nicht lange, da Uli Richter am 5ten Brett mal wieder der Eröffnung, der Zeit und erst einem, dann einem zweiten Bauern und schlussendlich der Partie hinterherlief. 2-2
Zu diesem Zeitpunkt sprach ein schachkundiger Mannschaftsführer der 4ten Klever Mannschaft (dieser war zufällig da, da zeitgleich unser U14 Jugendmannschaft spielte) – IHR KÖNNT DEN MANNSCHAFTSKAMPF GEWINNEN! (Hatten wir auch gedacht – allerdings bevor es überhaupt losging).
Am 8ten Brett hatte Carsten Lange eine Qualität mehr, Stefan Jaspers (Brett 6, Mannschaftsführer und Fahrer) zwei nette Bauern mehr, Nick Mulder eine offene aber augenscheinlich ausgeglichene Partie und Frank Steingrüber (Mister 50% - 4-mal aufgestellt und 2-mal gespielt) ein knifflige Stellung bei der er mächtig unter Druck stand und man eher nicht an Zählbares denken konnte.
Aber es kam anders – Carsten Lange gab seine Partie Remis – da er zwar die Qualität besaß aber bei allen Bauern ein Springer durchaus übel unangenehm ist und dem Turm der nötige Platz fehlt. Punktestand 2,5–2,5
Stefan Jaspers folgte nicht der Schachweisheit – Springer am Rand bringt Kummer und Schand – und Schwupps der Springer auf h3 war eingekesselt und ging verloren und somit sollte auch nach erbitterter Gegenwehr der Punkt verloren gehen.
Nun spielten noch Brett 1 – Nick Mulder eine überaus interessante Partie mit Zeitnot und gegenseitigen Gewinnchancen und einem Ende – Turm gegen Läufer und zwei Bauern. Dies konnte er Remis halten und somit stand es 3-4 gegen uns.
Und nun lief noch ein letzter Hoffnungsschimmer am Klever Horizont - Frank Steingrüber – Brett 7 mit mittlerweile nicht mehr so gedrückter Stellung allerdings gab er dafür ein Figur für 3 Bauern. Je länger die Partie andauerte desto besser spielte Frank und desto schlechter wurden die Züge des Gegners und nach diversen Abtauschen und Vereinfachungen konnte Frank den Punkt realisieren!
Punkt für Kleve – 4-4 – Küsschen von allen Klevern und ab nach Hause.
P.S.: Die Küsschen gab es natürlich nicht aber dafür festes Schulterklopfen!