DVM wir kommen!

Bericht von Dennis Aengenheister:

Unsere 1. Jugendmannschaft hat ihr Ziel erreicht. Mit dem 3. Platz in der Jugendbundesliga haben wir die Qualifikation zur Deutschen Vereinsmeisterschaft in der Königsklasse des Jugendbereiches geschafft.

Unsere Mannschaft: Benjamin Melde, Justus Wiegersma, Kevin Verfürth, Alex Berezhnoy, Fabian Schmitz, Dennis Hoenselaar, Elyse Habersetzer, Laurens van Haaren

Bevor ich aber die Saison zusammenfassen möchte, möchte ich mich bei den Schachfreunden bedanken, die uns in dieser Saison unterstützt haben.

Einmal geht ein Dankeschön an Heiko Grimm, über den wir die Möglichkeit bekommen haben, unsere Heimspiele in Duisburg zu spielen. Ohne einen veränderten Heimspielort, wäre es so gut wie unmöglich gewesen, spielerische Unterstützung zu finden. Ein weiteres Dankeschön geht an Fabian Schmitz und Alex Berezhnoy. Sie haben uns diese Saison wirklich unterstützt und haben für uns ihre Mannschaft im eigenen Verein die gesamte Saison zurückgestellt. Mit beiden haben wir ein großes Los gezogen. Sie haben für uns wirklich wichtige Punkte geholt. Das hatte unsere niederländische Unterstützung in den letzten Jahren nicht geschafft. Die niederländischen Punkte in den letzten Jahren haben uns für unsere Ziele effektiv nicht geholfen. So geht auch ein Dankeschön an Christian Goldschmidt, der durch seinen Antrag auf NRW-Ebene dafür gesorgt hat, dass wir keine Niederländer mehr einsetzen durften und so auf Fabian und Alex gestoßen sind.

Wir sind mit dem Ziel in die Saison gestartet, das Treppchen und die Quali für die DVM zu erreichen. Dieses Ziel war aber eher eine Hoffnung, statt ein wirklich realistisches Ziel, denn wenn man sich die Zahlen der gegnerischen Mannschaften anschaut, dann musste man sich eher in Richtung Tabellenende orientieren. Einfache Gegner gibt es in der Liga nicht.

Der Start der Saison lief sehr gut. So hatten wir bis zum Jahreswechsel zweimal gewonnen und ein Mannschaftsremis abgegeben, was einen 2. Platz in der Tabelle bedeutete. Ende Januar schafften wir ein Remis gegen den aktuellen deutschen Meister (SG Porz). Negativpunkt war das Spiel gegen DJK Aufwärts Aachen, denn dort haben wir das Pech der Saison gesammelt auf einen Tag bekommen. Krankheitsfälle und auch ein unglückliches Händchen am Spielbrett sorgten für unsere einzige Niederlage in der Saison. In den letzten beiden Runden war ein Abstieg noch nicht vom Tisch und wir mussten auch noch gegen die beiden vermeintlich stärksten Mannschaften antreten. So ging es in der 6. Runde gegen die SF Brackel 1 (späterer Meister). Als diese wieder aus Duisburg abreisten, war die Stimmung der Gegner, wie von allen Gegnern, die dort wieder abreisten, am Boden. Eine meiner Erkenntnisse der Saison ist, wenn wir mit unseren Klever Mannschaften wichtige Kämpfe haben, sollte man mit einem Augenzwinkern darüber nachdenken, nach Duisburg zu fahren. In der letzten Runde konnten wir nun selber dafür sorgen, einen Platz auf dem Treppchen zu erlangen. Dafür gab es jedoch keinen leichteren Gegner als den Spitzenreiter. Gegen Katernberg hofften wir auf ein 3:3. Den knappen Sieg von 3,5:2,5 nahmen wir dann aber auch sehr gerne hin.

Wir sind in der Regel auf Gegner getroffen, die von den DWZ-Zahlen her stärker waren, doch unsere Jugendlichen haben sich über die Saison weiterentwickelt und sich Zahlen mäßig verbessert. Ich hatte mir aber als Mannschaftsführer auch wenig Sorgen darum gemacht, dass unsere Jugendlichen nicht gut genug sind. Uns war klar, dass wir nicht die Favoriten sind. Aber was wir aus den letzten Jahren wissen, ist, dass wir kein Favorit sein müssen um zu gewinnen. Auch wenn die Gegner stärker waren, war immer die Einstellung „die schaffen wir und wir werden gewinnen“. Ich bezweifle nicht, dass auch an gewissen Stellen das Glück auf unserer Seite war. Aber dieses Glück ist auch ehrlich auf dem Brett erarbeitet worden. Die Mannschaft war ihres eigenes Glückes Schmied. 

Das Ergebnis dieser Saison ist ein 3. Platz, wo wir Punktgleich mit dem 1. (SF Brackel 1) und 2. (SF Katernberg 1) sind. Anhand der Brettpunkte sind uns beide Mannschaften überlegen, wobei ich trotzdem anmerken möchte, dass wir im direkten Vergleich sogar Meister wären.  Dieser dritte Platz qualifiziert uns zur deutschen Vereinsmeisterschaft der U20.

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