Abschlusstabelle Verbandsliga Gr. 1 2002/03 (1. Mannschaft)

Platz Mannschaft Spiele G U V Brettp. Punkte
1 Turm Krefeld II 9 7 0 2 43,0 21
2 SF Gerresheim II 9 6 2 1 41,0 20
3 BSW Wuppertal 9 6 0 3 39,0 18
4 Turm Kleve 9 5 0 4 39,5 15
5 PSV-DU/Hochheide II 9 4 2 3 36,0 14
6 SW Remscheid 9 4 1 4 34,5 13
7 SC Erkrath 9 4 0 5 34,5 12
8 Meiderich/Ruhrort 9 3 2 4 37,0 11
9 SG Kaarst 9 2 0 7 29,5 6
10 Spgem. Hochneukirch 9 0 1 8 26,0 1

Mannschaftsaufstellung / Einzelergebnisse

Rang Name DWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Punkte
1 Jansen, Christof 2375








0 : 0
2 v. Leeuwen, Michel 2127 0,5 0,5 0,5 0,5 1 1 0 1 0 5 : 4
3 Huysmann, Arie C. 2079
0 0,5
0,5 -


1 : 4
4 Vehreschild, Axel 2038








0 : 0
5 Verfürth, Thomas (MF) 2049 0,5 0,5 0,5 1 0 0 0 0,5 0,5 3,5 : 5,5
6 Ratering, Wim 1988 1
0 0,5 0,5 0,5 0,5 0
3 : 4
7 Arts, Dennis 1921
0 0,5
1 1
1 1 4,5 : 1,5
8 Holderer, Erich 1947 1 1 1 0 1 0 1 1 0 6 : 3
1001 Los, Arnd 1925 1 0,5
1 1 1 1 0 0 5,5 : 2,5
1002 Krebbers, Wilfried 1894 0,5 0,5 1




1 3 : 1
1003 Lorum, Karsten 1893 0,5 0,5
1

0 0 1 3 : 3
1004 Walterfang, Marco 1764 1
0,5 0,5 0,5 0 1 1
4,5 : 2,5
15 Lange, Carsten 1719


0,5



0 0,5 : 1,5

Spieltage

1. Spieltag
  15.09.02
     
Hochneukirch
- SC Erkrath
2,0 : 6,0
SF Gerresheim II
- Meiderich/Ruhrort
4,0 : 4,0
PSV-DU-HH II
- Turm Krefeld II
2,0 : 6,0
Turm Kleve
- SG Kaarst
6,0 : 2,0
v. Leeuwen, Michel 2127 - Schäfer 2088 0,5 : 0,5
Verfürth, Thomas 2049 - Pauls 2036 0,5 : 0,5
Ratering, Wim 1988 - Solle 1932 1 : 0
Holderer, Erich 1947 - Braun 1872 1 : 0
Los, Arnd 1925 - Lukoviczki 1802 1 : 0
Krebbers, Wilfried 1894 - Dr. Wüstehube 1868 0,5 : 0,5
Lorum, Karsten 1893 - Kapeller, B. 1882 0,5 : 0,5
Walterfang, Marco 1764 - Kanditt 1681 1 : 0
BSW Wuppertal
- SW Remscheid
3,5 : 4,5
 






2. Spieltag
  13.10.02



SC Erkrath
- SW Remscheid
4,5 : 3,5
SG Kaarst
- BSW Wuppertal
3,0 : 5,0
Turm Krefeld II
- Turm Kleve
4,5 : 3,5
Prudlo, S. 2147 - v. Leeuwen 2127 0,5 : 0,5
Dr. Plüm, J. 2114 - Huysman 2079 1 : 0
Tenelsen, S. 2088 - Verfürth 2049 0,5 : 0,5
Klotter, S. 1979 - Arts 1921 1 : 0
van Lanen, T. 2115 - Holderer 1947 0 : 1
Dr. Eckler, K 2007 - Los 1925 0,5 : 0,5
Fehmer, C. 2046 - Krebbers 1894 0,5 : 0,5
Selten, J. 1978 - Lorum, K. 1893 0,5 : 0,5
Meiderich/Ruhrort
- PSV-DU-HH II
4,0 : 4,0
Hochneukirch
- SF Gerresheim II
4,0 : 4,0
  
   
     
3. Spieltag

17.11.02



SF Gerresheim II
- SC Erkrath
5,5 : 2,5
PSV-DU-HH II
- Hochneukirch
4,5 : 3,5
Turm Kleve
- Meiderich/Ruhrort
4,5 : 3,5
v. Leeuwen 2127 - Schmidt, A. 2168 0,5 : 0,5
Huysman 2079 - Visser, D. 2133 0,5 : 0,5
Verfürth 2049 - Gotlib, W. 2220 0,5 : 0,5
Ratering 1988 - Leers-Fischer, H. 1928 0 : 1
Arts 1921 - Zielinski, W. 1929 0,5 : 0,5
Holderer 1947 - Niemers, J. 1937 1 : 0
Krebbers 1894 - Prokop, C. 1944 1 : 0
Walterfang 1764 - Meinert, T. 1845 0,5 : 0,5
BSW Wuppertal
- Turm Krefeld II
4,5 : 3,5
SW Remscheid
- SG Kaarst
4,5 : 3,5
 






4. Spieltag

01.12.02



SC Erkrath
- SG Kaarst
5,5 : 2,5
Turm Krefeld II
- SW Remscheid
5,0 : 3,0
Meiderich/Ruhrort
- BSW Wuppertal
3,5 : 4,5
Hochneukirch
- Turm Kleve
3,0 : 5,0
Esser 2214 - v. Leeuwen 2127 0,5 : 0,5
Coenen, S. 1910 - Verfürth 2049 0 : 1
Willems 1933 - Ratering 1988 0,5 : 0,5
Harff, W. 2093 - Holderer 1947 1 : 0
Rombey 1892 - Los 1925 0 : 1
Arndt 1856 - Lorum, K. 1893 0 : 1
Höntges 1583 - Walterfang 1764 0,5 : 0,5
Aretz 1838 - Lange 1719 0,5 : 0,5
SF Gerresheim II
- PSV-DU-HH II
4,5 : 3,5
  
   
     
5. Spieltag
  26.01.03
     
PSV-DU-HH II
- SC Erkrath
5,0 : 3,0
Turm Kleve
- SF Gerresheim II
5,5 : 2,5
v. Leeuwen 2127 - Schmoll, H. 2004 1 : 0
Huysman 2079 - Hartig, F. 2054 0,5 : 0,5
Verfürth 2049 - Angermünde, D. 1989 0 : 1
Ratering 1988 - Pohle, D. 2046 0,5 : 0,5
Arts 1921 - Rozenfeld, T. 2048 1 : 0
Holderer 1947 - Willenborg, R. 2069 1 : 0
Los 1925 - Maisels, V. 1945 1 : 0
Walterfang 1764 - Wilk, W. 1928 0,5 : 0,5
BSW Wuppertal
- Hochneukirch
4,5 : 3,5
SW Remscheid
- Meiderich/Ruhrort
2,5 : 5,5
SG Kaarst
- Turm Krefeld II
3,0 : 5,0
 






6. Spieltag
  09.02.03



SC Erkrath
- Turm Krefeld II
3,0 : 5,0
Meiderich/Ruhrort
- SG Kaarst
3,5 : 4,5
Hochneukirch
- SW Remscheid
2,0 : 6,0
SF Gerresheim II
- BSW Wuppertal
4,5 : 3,5
PSV-DU-HH II
- Turm Kleve
4,5 : 3,5
Quindeau, A. 2121 - v. Leeuwen 2127 0 : 1
Sirringhaus, W. 2084 - Huysman 2079 1 : 0
Brüggemann, J. 2002 - Verfürth 2049 1 : 0
Kretschmann, T. 2012 - Ratering 1988 0,5 : 0,5
Feldmann, K. 1958 - Arts 1921 0 : 1
Wittsiepe, R. 1960 - Holderer 1947 1 : 0
Kirchhof, M. 1968 - Los 1925 0 : 1
Werner, K. 2102 - Walterfang 1893 1 : 0
  
   
 
 
7. Spieltag
  09.03.03
     
Turm Kleve
- SC Erkrath
3,5 : 4,5
v. Leeuwen 2127 - Sponheim, O.
0 : 1
Huysman 2079 - Mog, M.
- : +
Verfürth 2049 - Sponheim, M.
0 : 1
Ratering 1988 - Trella, T.
0,5 : 0,5
Holderer 1947 - Kutzner,J.
1 : 0
Los 1925 - Prof. Günter, B.
1 : 0
Lorum, K. 1893 - Verfürth, C.
0 : 1
Walterfang 1764 - Kaplun, V.
1 : 0
BSW Wuppertal
- PSV-DU-HH II
4,5 : 3,5
SW Remscheid
- SF Gerresheim II
2,0 : 6,0
SG Kaarst
- Hochneukirch
4,5 : 3,5
Turm Krefeld II
- Meiderich/Ruhrort
5,0 : 3,0
 






8. Spieltag
  30.03.03



SC Erkrath
- Meiderich/Ruhrort
3,0 : 5,0
Hochneukirch
- Turm Krefeld II
1,5 : 6,5
SF Gerresheim II
- SG Kaarst
4,5 : 3,5
PSV-DU-HH II
- SW Remscheid
4,0 : 4,0
Turm Kleve
- BSW Wuppertal
4,5 : 3,5
v. Leeuwen 2127 - Khanukov, B. 2264 1 : 0
Verfürth 2049 - Tripolsky, E. 2421 0,5 : 0,5
Ratering 1988 - Kühler, W. 2040 0 : 1
Arts 1921 - Kuhn, D. 2105 1 : 0
Holderer 1947 - Bade, H. W. 2054 1 : 0
Los 1925 - Nettesheim, K.-W. 1981 0 : 1
Lorum, K. 1893 - Klietsch, W. 1931 0 : 1
Walterfang 1764 - Kaiser, K.-E. 1830 1 : 0
 






9. Spieltag

18.05.03



BSW Wuppertal
- SC Erkrath
5,5 : 2,5
SW Remscheid
- Turm Kleve
4,5 : 3,5
Waagener
- v. Leeuwen 2127 1 : 0
Gotthardt
- Verfürth 2049 0,5 : 0,5
Keller
- Arts 1921 0 : 1
Krük
- Holderer 1947 1 : 0
Schmidt
- Los 1925 1 : 0
Freiknecht 1994 - Krebbers 1894 0 : 1
Barten
- Lorum, K. 1893 0 : 1
Dehnert
- Lange 1719 1 : 0
SG Kaarst
- PSV-DU-HH II
3,0 : 5,0
Turm Krefeld II
- SF Gerresheim II
2,5 : 5,5
Meiderich/Ruhrort
- Hochneukirch
5,0 : 3,0

Spielberich vom 2. Spieltag:

Spielbericht zum zweiten Verbandsligaspiel gegen Turm Krefeld II

Interessant zu erwähnen ist vorab, dass die Krefelder, genau wie wir, mit mehreren Schachfreunden aus Holland spielten. Mein holländischer Gegner überraschte mich vor Spielbeginn mit einer schönen Geste, die in Holland üblich ist. Er spendierte mir als "Gastgeber" einen Kaffee.

Leider hat es diesmal gegen diesen stärker eingeschätzten Gegner nicht zu einem Punktgewinn gereicht, das Spiel wurde mit 4 ½ zu 3 ½ verloren. In den vergangenen Jahren sind wir ja regelmäßig an den schwächeren Gegnern gescheitert, nachdem die starken Gegner (z.B. Uedem oder Viersen) geschlagen wurden. Auch diesmal hätte es bei etwas glücklicherem Verlauf zum Punkt reichen können, aber wenn man ehrlich ist, hatten die Krefelder nicht nur die nominell stärkere Besetzung, sondern insgesamt auch die besseren Partien gespielt.

Zum Spiel: Axels Fehlen an diesem Sonntag war geplant, nicht dabei hatten wir dann Wim, da er beruflich verhindert war. Beide Ausfälle wurden an den unteren Brettern aber erstaunlich gut kompensiert, da Carsten Lorum mit schwarz an Brett 8 und Willi Krebbers an 7 recht lockere Remis erreichten. Carsten spielte Pirc und Willi ist mit Weiß und 1.b4 kaum zu knacken.

Wir hielten den Kampf bis zum Schluss spannend und verloren erst nach hartem Kampf gegen ca. 16.30 Uhr. Es war schnell zu erkennen, dass Dennis, stark grippegeschwächt, seine Partie wohl kaum halten konnte. Sein Gegner fand ein schönes Turmopfer auf h7. Als Dennis dann als erster die Hand streckte lagen wir 0:1 hinten. Michel's Gegner spielte sizilianisch mit 2.Sc6. Michel spielte Lb5 und tauschte den Läufer. Nach e6 hatte der Gegner ein Problem mit dem Feld d6. Diese Schwäche nutzte Michel positionell geschickt aus und hatte schnell großen Vorteil. Er hätte schon nach wenigen Zügen den gegnerischen König in der Mitte mit Springer d6+ festnageln und Material gewinnen können. Jedoch wollte er den positionellen Druck erhöhen und übersah einen sofort effektiven Läuferzug auf g5 der den schwarzen Läufer von d6 entfernt hätte. Leider übersah Michel dies und legte das Läufermanöver erst ein als der gegnerische König bereits rochiert hatte. Trotzdem behielt Michel die Oberhand und hätte mehrfach Gewinnzüge anbringen können. Nach hitzigem Kampf musste Michel dann leider dem Remis zustimmen. Ich konnte zwischenzeitlich mit Weiß Vorteil erzielen und meinem Gegner auf den geschwächten weißen Feldern mit verschiedenen Angriffen drohen. Dies führte zu einem Qualitätsgewinn und ich spielte auf Gewinn. Die weiteren Partien waren durchwachsen und unklar. Karsten und Willi spielten nun Remis. Stand 1½:2½ . Kurz vor Ende der ersten Zeitkontrolle hatte ich weiterhin klare Material- und Stellungsvorteile. Ausserdem hatte mein Gegner für 8 Züge noch 3 Minuten, fand aber erstaunlicherweise in seiner schwierigen Stellung einen guten Gegenangriff und ich musste schwer überlegen. Meine 15 Minuten zerronnen und bei den letzten Zügen hatte ich auch kaum noch Zeit. Trotzdem wickelte ich mit Damentausch in ein günstiges Endspiel mit 2 Türmen und 2 Bauern gegen 3 Bauern, Läufer und Springer ab. Nach weiteren 10 Zügen gab mein Gegner dann auf.

Nun lagen wir wieder gleich auf, Stand 2½:2½. Die restlichen Bretter mit Thomas, Arie und Arnd mussten entscheiden. Alle drei lagen eigentlich hoffnungslos hinten und Arie beugte sich dann auch. 2½:3½. Arnds Gegner legte mehrere Patzer hin und konnte einfache Abwicklungen nicht finden. Schliesslich war die Partie dann remis. Alles lag an Thomas. Doch schnell war klar, dass Thomas nur auf Remis spielen konnte, da er kein Mattmaterial mehr hatte. Der Gegner, mit einer Mehrfigur + Bauern, fand dann tatsächlich nicht die offensichtliche Gewinnvariante, sondern verstellte mit seinem König seinen letzten Bauern. Diesen nahm Thomas und opferte den letzten Springer. Nun dachten wir, dass dies sicherlich Absicht des Gegners war, da dieser zu später Stunde wahrscheinlich noch Mattsetzen mit Läufer und Springer üben wollte. Doch nach weiteren 60 Minuten und mehrfachem Treiben des Königs in die falsche Ecke war's dann doch remis. Aber - wer kann schon zu später Stunde solch eine Stellung meistern? Wer sich auf so eine Situation vorbereiten will, der muss den König im vom Läufer kontrollierten Eckfeld matt setzen und möglichst eine Stellung herbeiführen die z.B. so aussehen kann: Lb5, Sd5, Ke7 wobei der gegnerische König in der oberen linken Ecke eingesperrt werden muss.

Erich Holderer

Spielberich vom 3. Spieltag:

Sieg in "letzter Sekunde"

Duisburg Meiderich/Ruhrort trat in Bestbesetzung an. Die ersten drei Bretter waren ziemlich stark besetzt. Duisburg spielte vorher zweimal 4:4. Durch den Modus, dass Unentschieden einen Punkt gibt und Siege drei Punkte waren für Duisburg schon 4 Punkte vergeben. Außerdem hatten wir bereits gegen den wahrscheinlichen Aufsteiger Krefeld gespielt und somit brauchte Duisburg unbedingt einen Sieg. An Brett 6 spielte mit Johannes Niemers ein alter Klever Bekannter. Genug Brisanz also für ein interessantes Spiel.

Michel am ersten Brett spielte gegen Alexander Schmitt. Dieser hatte vorher 1½ aus 2 geholt und Michel spielte mit schwarz sizilianisch und machte nach einer munteren Eröffnung als erster remis. Als nächster spielte Marco Walterfang an Brett 8 remis. Erich spielte gegen Johannes und kam aus der Eröffnung mit klaren Vorteilen heraus. Johannes spielte gegen Erichs Damengambit mit g3 einen Aufbau mit c6. Nach a4-a5 und Johannes Sa6 war Johannes positionell klar im Nachteil. Zwischenzeitlich tausche Johannes noch den Sf3 und hatte nach erzwungenem Bauer f5 einige Schwächen auf den weißen Feldern.

Thomas hatte mit Waldimir Gotlib an Brett 3 den wohl stärksten Duisburger. W. Gotlib hatte vorher beide Partien gewonnen und war mit einer DWZ von 2220 sicherlich favorisiert. Thomas wählte die Drachenvariante im Sizilianer und schärfer gings sicherlich nicht. Nachdem Thomas zwischenzeitlich ziemlich offen am Königsflügel stand, fand der Gegner keine überzeugende Umsetzung seines Vorteils und Thomas spielte durch seine geschickte Verteidigung ebenfalls, mit Bauernvorteil, remis. Zwischenstand 1½ zu 1½.

Als nächster remisierte Arie an Brett 2. Somit hatten wir also an den ersten drei Brettern unser Soll erfüllt. Nun hing alles von den vermeintlich schwächeren Brettern ab. Dennis spielte auch remis, 2½ zu 2½. Erich versuchte den positionellen Vorteil durch ein Springeropfer auf h7 zum Sieg umzusetzen. Johannes fand aber eine gute Antwort. Mit einem defensiveren Springerzug nach f3 hätte Erich sicherlich weiterhin starke positionelle Vorteile. So musste er aber bei einem ausgeglichenem Spiel eher von einem remis ausgehen.

Wim, durch beruflichen Stress mit derzeit wenig Spielpraxis, verlor gegen Hans Leers-Fischer. Für diesen waren es die ersten Punkte überhaupt und somit waren die ersten Drei Bretter von den Duisburgern wieder kompensiert. Stand 2:3 gegen uns.

An Brett 7 opferte der Duisburger C. Prokop in einer Remisschwangeren Partie gegen Wilfried seinen Turm gegen Springer und zwei Bauern. Wilfried holte sich aber schon bald einen Bauern wieder und wickelte in ein günstiges Endspiel mit Turm gegen Läufer ab. Da Wilfried sich auf der h-Linie einen Freibauern erspielen konnte, war das Spiel schnell beendet und sein Sieg brachte uns wieder ins Spiel. Stand 3½:3½.

Nun hing alles von Erich ab. Nachdem er noch 9 Minuten für 10 Züge hatte, brauchte er für die Züge 31 und 32 leider 7 Minuten und hatte somit noch 2 Minuten für 8 Züge. Doch diese kritische Phase überstand er. Nachdem die Zeitkontrolle vorbei war, war ein Endspiel Dame/Bauer gegen Dame entstanden. Nach weiteren 29 Zügen war Erichs König zum Bauern gewandert und konnte schließlich nicht mehr gehalten werden. Somit war der Endstand 4½ - 3½ für uns.

Wenn wir weiterhin so spielen kann es vielleicht zu Platz 2 hinter Krefeld (oder Erkrath, oder Wuppertal, oder Remscheid) reichen.

Erich Holderer / Wilfried Krebbers

Spielberich vom 4. Spieltag:

Kleve I siegt in Hochneukirch 5:3

Nachdem in der vorherigen Runde Krefeld gepatzt hatte, lagen vor diesem Spieltag 5 Mannschaften mit jeweils zwei Siegen und einer Niederlage (somit 6 Punkten) an der Tabellenspitze. Hochneukirch lag mit einem Unentschieden und zwei Niederlagen auf Platz 9 und war somit Vorletzter. Sollte also eigentlich ein einfaches Punkteeinfahren sein. Doch immerhin hatten die Hochneukircher gegen Duisburg-Hochheide nur knapp 4½:3½ verloren und gegen Gerresheim ein unerwartetes Unentschieden geholt. Gerresheim hatte immerhin im letzten Kampf gegen Tabellenführer Erkrath hoch gewonnen. Somit war also klar, dass in unserer Gruppe alles möglich ist. Vor allen Dingen wenn dann auch noch Personalprobleme hinzukommen. Während der Gegner nur die Nr. 2 (Dörr) ersetzen musste, hatten wir von vornherein wieder ohne Christof, Dennis, Axel und Willi auszukommen.

Als wir uns um ½ 9 zur Abfahrt trafen, meldete Thomas dass auch Arie fehlen würde, da dieser den Weg zu Michel nicht gefunden hatte. Also mussten wir Carsten Lange aus dem Bett schellen. Da dieser als Junggeselle einiges gewohnt ist, war dies kein Problem für ihn.

Schade war für Marco Walterfang somit, dass er mit den ungeliebten weißen Steinen gegen Höntges spielte. Auch ich musste aufrücken und mit schwarz gegen den nominell zweitstärksten Hochneukircher Harff antreten.

Als unser Arnd (Los) gegen Rombey den ersten Punkt eingefahren hatte und die anderen Bretter recht ordentlich standen, war die Welt noch in Ordnung. Ich überstand einen Vierbauernangriff in der Aljechin-Verteidigung mit gutem Gegenspiel und ausgeglichener Stellung. Leider patzte ich aber und schlug die falsche Leichtfigur. Nach nur 20 Zügen war meine Partie leider vorbei. Trotz der DWZ meines Gegners von 2093 war dies sicher nicht nötig. Unser Joker Karsten Lorum machte aber meinen Patzer gegen Arndt wieder wett und so führten wir wieder 2:1. Carsten Lange spielte im Turmendspiel gegen Aretz remis und Marco hatte mit zwei Mehrbauern auch remisiert. Grund hierfür war, dass Marco für 11 Züge in offener Stellung nur noch 4 Minuten übrig hatte. Er selbst ist kein guter Blitzer und die Mannschaft stand an allen anderen Brettern remisig oder besser. So nahm Wim im Mittelspiel mit klarem Stellungsvorteil ein Remisangebot des Gegners nicht an. Thomas schien das Turmendspiel wohl zu gewinnen, lediglich Michel musste ums Remis kämpfen. Thomas gewann dann auch locker und somit brauchten wir nur noch einen halben Punkt aus den letzten beiden Partien.

Doch nun wurde es nochmals spannend. Während Wim auf einmal schlecht stand (er musste einen gedeckten Freibauern des Gegners auf die zweite Reihe lassen und konnte diesen nur noch mit einem Turm blockieren, hatte Michel eine Figur gegen zwei Bauern tauschen müssen. Die beiden Mehrbauern waren Doppelbauern und auch hier schien es nun nach einer Null auszusehen. Somit war auch ein 4:4 durchaus denkbar.

Wim's Gegner spielte aber in besserer Stellung nicht genau und so konnte Wim das Remis halten, ebenso auch Michel, dessen Gegner keinen Gewinnweg fand. Somit gewannen wir 5:3.

In der Tabelle sieht es nun so aus, dass unsere Tabellennachbarn Erkrath (5½:2½ gegen Kaarst) und Krefeld (5:3 gegen Remscheid) durch ihre Siege ebenfalls 9 Punkte haben.

Die Spiele Gerresheim gegen Duisburg-Hochheide und Duisburg-Meiderich gegen Wuppertal finden erst an den kommenden Sonntagen statt. Nun ist erst mal Pause bis Ende Januar und dann hoffen wir auf eine weiterhin spannende zweite Saisonhälfte.

Erich Holderer

Spielbericht vom 5. Spieltag:

Kleve I besiegt einziges bislang ungeschlagenes Team in der Gruppe

In unserem fünften Spiel konnten wir uns unerwartet hoch gegen Düsseldorf-Gerresheim mit 5½ zu 2½ durchsetzen.

Gerresheim trat in Bestbesetzung an mit einem DWZ-Mannschaftsdurchschnitt von über 2000. Auch wir traten in Bestbesetzung an (Christof Jansen spielt ja praktisch nicht mehr und Axel ist familiär durch Nachwuchs und Wohnort Stuttgart zeitlich nicht mehr so flexibel). Gerresheim musste unbedingt gewinnen, wollte man den vier (!) führenden Mannschaften (alle eine Niederlage, Gerresheim als Fünfter mit 2 Unentschieden) weiter folgen und seine Aufstiegschance wahren. Auch für uns hieß es, dass wir gewinnen mussten, da noch die harten Brocken Erkrath und Wuppertal warten. Spannung war also angesagt. Schon die Eröffnungen zeigten, dass an diesem Tag auf Sieg gespielt wurde. Michel spielte mit schwarz aggressiv Königsindisch und konnte aus der Eröffnung Vorteile ziehen, nachdem Heinz Schmoll seinen Springer anstatt auf c2 nach b3 zog und später zwangsläufig den Bauern c4 verlor. Ich spielte gegen Ralf Willenborg (DWZ 2069). Mit meinem Läufer d3 auf den weißen Feldern hatte ich nach der Eröffnung einige Chancen am Königsflügel, da mein Gegner seinen Königsspringer abtauschte. Dessen anderer Springer am Damenflügel stand genauso passiv wie sein durch Bauer e6 versperrter weißer Läufer. Entwicklungsschwierigkeiten durch den Läufer am Damenflügel gaben mir Vorteil.

Zwischenzeitlich machte Wim am vierten Brett gegen Pohle (DWZ 2046) remis.

15 Züge hatte mein Gegner gespielt und hatte bis hierhin schon 1 Stunde 35 Minuten verbraucht. Dann spielte er 16. ... Sa5 um eine Qualität zu gewinnen. Diesen Qualitätsgewinn lies ich zu, denn das gab mir hervorragendes Figurenspiel und Angriffschancen auf den König.

Holderer - Willenborg

Stellung aus der Partie Holderer-Willenborg

Stellung nach 16. ... Sa5

Übrigens: Fritz 5 spielte in der Analyse mit Weiß in dieser Stellung 17.Sa1, der schlechter ist als mein Zug 17 e4. Fritz spielte, gefragt, was er im nächsten Zug mit Schwarz zieht 17. ... Sb3 (wie mein Gegner), nahm das Qualitätsopfer also auch an. Fritz spielte dann bis zum 21. Zug so wie mein Gegner 18.Dh6 Sxc1 19.Txc1 Tf7 20.Se3 dxe4 21. Sxe4 und verbesserte dann zwar den sofortigen Verlustzug meines Gegners Lf8 durch Le7, was Fritz dann aber auch verlieren ließ. Der weitere Verlauf in der echten Partie war dann 22.Dh5 Dxd4 (zur Qualle noch einen Bauern), 23.Sg5 Df6 24.Lxh7 Kg7 25.Sxg4 De7 (auch 25. ... Dxg5 und dann 26.Dxg5 Kxh7 verliert natürlich wegen Springerschach und weiterem Materialgewinn), 26.Dg6 nebst Matt auf g8, deshalb - Aufgabe.

Somit stand es nun 1½ zu ½ für uns. Leider verlor dann Thomas mit schwarz gegen Angermünde. In verlorener Stellung (Weiß mit Freibauern auf der sechsten Reihe der a Linie und Turm auf der achten Reihe hätte eigentlich nur noch den König nach a7 bringen müssen) spielte Angermünde dann aber den Bauern a6 nach a7 und dann war es remis. Thomas hatte die Stellung zu schnell abgehakt und falsch eingeschätzt und gab auf. Nun denn, Stand 1½ zu 1½. Anschließend spielte Arie remis. Stand 2:2. Dennis hatte seiner Gegnerin zwischenzeitlich die Luft aus dem Angriff genommen und konnte trotz durchzechter Nacht den vollen Punkt machen. 3:2. An den verbleibenden Brettern stand dann Michel auf Sieg, Marco kämpfte mit geschlossener Bauernstellung um's remis, da er mit 2 Mehrbauern und Dame gegen Dame und Läufer spielte und Arnd hatte gegen Maisels Stellungsvorteil. Sah also alles ganz gut aus. Als Arnd dann sein Turmendspiel gewann, war der Sieg für uns klar. Kurze Zeit später opferte Marcos Gegner seinen Läufer um einen Freibauern zu erhalten. Marco konnte aber dem König Dauerschach geben und somit remisieren. Auch Heinz Schmoll reichte dann, nach hervorragendem Positionsspiel von Michel, die Hand zu Michels Sieg. Stand also 5½ zu 2½.

Nächster Gegner ist nun Duisburg Hocheide II - und dann kommen im März die Mitaufstiegskandidaten Erkrath und Wuppertal.

Zur Tabelle: Nachdem die Erkrather unerwartet bei unserem nächsten Gegner Duisburg Hocheide II verloren haben, Wuppertal knapp mit 4½ - 3½ gegen Hochneukirch und Krefeld in Kaarst gewonnen haben, führen nunmehr Krefeld, Kleve und Wuppertal mit 12 Punkten vor Erkrath mit 9 und Gerresheim weiterhin mit 8 Punkten. Also, noch alles drin.

Erich Holderer

Spielbericht vom 6. Spieltag:

"Dumm gelaufen"

In unserem sechsten Spiel mussten wir eine bittere und unnötige Niederlage gegen Duisburg Hochheide II hinnehmen. Wir verloren 3½ - 4½.

Leider standen wir in den wichtigen Spielen besser und haben dann unnötige Punkte verloren.

Im einzelnen:

Arie verlor unnötig. 0-1.

Ich verlor mit Mehrbauern im Turmendspiel und der Möglichkeit 2 Türme auf die zweite Reihe zu ziehen. 0-2.

Dennis und Arnd gewannen. 2-2.

Thomas stand klar auf Gewinn, Gegner für 10 Züge noch eine Minute und Thomas gab die Stellung mit einem einzigen Zug komplett auf. 2-3.

Michel gewann in gewohnter positioneller Manier. 3-3.

Marco verlor leider am achten Brett gegen einen DWZ 2100er (Stammersatz), nachdem er 40 Züge lang gut mithielt und leider im Läuferendspiel einen Randbauern aufs falsche Feld setzte. 3-4.

Wim hatte mit Mehrbauern und ungleichen Läufern auch Siegchancen, überzog dann und spielte Remis. 3½-4½.

Also anstatt Arie, Thomas, Wim und ich glückliche 4 Punkte hätten machen können bzw. realistische 2½ bis 3 Punkte hätten machen müssen, kam hier letztendlich nur ½ Punkt raus und somit war dies der Auslöser für die dumme Niederlage. In Bamberg sagt man hierzu: "hätte ich doch nur einen Zug mehr gehabt".

Nun ja, noch ist alles drin. Auch unser härtester Verfolger Wuppertal hat verloren (in Gerresheim), Erkrath konnte punktemäßig nicht zu uns und Wuppertal aufschliessen (liegen also immer noch 3 Punkte hinter uns), da sie gegen Turm Krefeld II verloren. Somit kommt es zu echten Showdowns in den kommenden Partien, da nun neben uns und Wuppertal auch noch Gerresheim, Duisburg Hochheide II und Erkrath Chancen haben neben den mit 3 Punkten führenden (und wahrscheinlich somit aufgestiegenen) Krefeldern den 2. Aufstiegsplatz zu schaffen. Wuppertal spielt noch gegen Duisburg Hochheide II, bei uns und gegen Erkrath, Gerresheim muss noch nach Krefeld, wir spielen gegen Erkrath und Wuppertal (2x hintereinander im eigenen Stadion!). Also, Karten für die "Endspiele" gibt's noch im Vorverkauf.

Erich Holderer

Spielbericht vom 7. Spieltag:

Aufstieg ade? Erste Klever Mannschaft verliert gegen Erkrath I mit 3½ zu 4½

Wenn der Aufstieg dieses Jahr nicht geschafft wird, so liegt dies sicherlich nicht unbedingt an unseren Gegnern. Nachdem ich aufgrund unseres Rotationssystems an diesem Spieltag mit "Aussetzen" dran war, wurde ich aufgrund der Absage von Dennis dann doch wieder aktiviert. Ausgesetzt hat dann aber leider bei Arie seine persönliche Abstimmung von spielen oder nichtspielen und so hatten wir nach Spielbeginn erfahren dass Michel alleine (ohne Arie) kam, da dieser morgens merkte dass er krank war, dies aber niemandem sagte. Somit war eine Anpassung an die Situation nicht mehr möglich. Entweder hätten wir Chistoph an eins gemeldet (der hätte dann kampflos verloren) und hätten somit Michel an 2 spielen lassen (was dazu geführt hätte, dass Michel anstatt mit schwarz gegen Olaf Sponheim (über 2100 DWZ) mit Weiss gegen Mog (DWZ 1950) gespielt hätte - Michel hat übrigens nach hartem Kampf verloren). Aber die normale Lösung wäre gewesen, dass Carsten Lange oder Willi trotz Nachtschicht oder, oder, oder ..... gespielt hätte und wir somit nicht 0:1 hinten gelegen hätten.

Unter diesen schlechten Vorzeichen spielte Arnd Los in gewohnter Manier seinen Gegner an die Wand und machte somit das 1:1. Thomas Verfürth spielt gegen den anderen Klitschko Bruder (Marco Sponheim) gewohnt scharf (Drachen-Variante im Sizilianer), lief in eine kräftige Rechte und ging in der 3ten Runde k.o. -1:2. Marco hatte am achten Brett gegen seine junge Gegnerin (DWZ 1500) einfaches Spiel - 2:2. Auf meinem Brett brannte es lichterloh und da mein Gegner 2 schlechte Züge machte - 3:2.

Nun sah es auf den anderen Brettern gar nicht so schlecht aus. Karsten Lorum und Wim hatten Materialgleichstand. Michel hatte noch alle Siegchancen mit einem möglichen Angriff von Läufer und Turm auf b2. Michels Gegner hatte außerdem weniger Zeit bis zur Zeitkontrolle. Der Gegner fand aber eine gute Verteidigung und so verlor Michel seine erste Partie in dieser Saison - 3:3. Nun verschlechterte sich die Stellung von Karsten (verlor einen Bauern und der König stand schlecht) und Wim konnte nicht mehr als einen Halben rausholen. Dies tat er dann auch - 3½:3½. Karsten konnte den Bauern des Gegners nicht mehr halten und somit stand unsere dritte Niederlage fest.

Also, nun haben wir noch theoretische Chancen, aber nur wenn neben einem Sieg im kommenden Spiel gegen Wuppertal auch Gerresheim mindestens remis spielt (Gerresheim spielt im letzten Spiel aber noch gegen den Tabellenführer Turm Krefeld II). Also - auch mit drei Niederlagen kann man aufsteigen - unglaublich aber wahr.

Erich Holderer

Spielbericht vom 8. Spieltag:

Nichts ist unmöglich ... Highnoon in Krefeld und Remscheid

Erste Klever Mannschaft gewinnt 4½:3½ und verdirbt BSV Wuppertal den direkten Aufstieg in die Regionalliga.

Nun ist es also passiert: erst am letzten Spieltag entscheidet sich, wer der zweite Aufsteiger neben Krefeld wird. Krefeld siegte in Hochneukirch mit 6½:1½ und ist nun durch (21 Punkte). Wuppertal als zweiter verliert bei uns und wir ziehen mit Wuppertal gleich (je 15 Punkte). Gerresheim gewinnt knapp gegen die abstiegsgefährdeten und nun auf einem Abstiegsplatz stehenden Kaarster 4½:3½ und hat nun 17 Punkte. Gerresheim muss aber im letzten Spiel in Krefeld antreten und ein Unentschieden würde (bei Sieg von uns und Wuppertal) drei Mannschaften auf Platz 2 bringen.

Zum Spiel:

Nachdem Arie Huysmann wieder fehlte setzen wir erneut Karsten Lorum als Ersatz ein. Karsten legte offiziellen Protest ein, und zwar weil er erneut mit Schwarz spielen musste (zum fünften Mal). Willi spielte wieder nicht wegen Hausbau und hoffentlich ist er im letzten Spiel wieder dabei. Und los ging's: Wuppertal trat in Bestbesetzung an den Brettern 1-7 an und hatte mit IM Tripolsky (Elo 2434!!) und Khanukov (Elo 2234) zwei starke Spieler an 1 und 2. Wir hofften hier auf zwei remis und an den hinteren Plätzen zu punkten. Jedoch holten wir oben 1½ aus 2 und aus den letzten 3 Brettern nur einen Punkt. Also verkehrte Welt.

Im einzelnen:

Dennis gewann die gegnerische Dame gegen 2 Leichtfiguren (Gegner mit Elo 2100 hatte ein Opfer auf f7 übersehen). 1:0.

Wim hatte die Zeitumstellung (er kam 40 Minuten zu spät) noch nicht verkraftet und ihn plagte eine Erkältung. Nach dem Motto "wer spät kommt darf früh gehen", ging die Partie dann auch baden 1:1.

Arnd Los bekam seine erste Null. In schlechterer Stellung mogelte er sich in Richtung remis und vergaß beim 39sten Zug den 40sten zu machen. Zeit abgelaufen 1:2.

Karsten war dem Angriffswirbel des Gegners hoffnungslos unterlegen und so 1:3. Sah also nicht gut aus.

Marco gewann dann, 2:3, ebenso Michel, 3:3.

Ich spielte gegen Heinz Willi Bade. Herr Bade hatte mich im letzten Jahr geschlagen und die Saison mit 6 aus 7 abgeschlossen. Mit Schwarz musste ich lange warten, bevor ich einen leichten Vorteil in einen Bauerngewinn umsetzen konnte und diesen im Damenendspiel kontinuierlich ausbaute. 4:3.

Doch nun kam das dicke Ding: Thomas musste gegen den Supermann (zumindest laut Elo-Liste) mindestens remis spielen. Thomas spielte das für ihn typische System c4 und e4. IM Tripolsky spielte mit Schwarz ziemlich Konzept- und drucklos. Die Krönung des Spiels war dann aber, dass er mit zwei (Frei-)Bauern weniger nur deshalb nicht verlor, weil Thomas im 41. Zug anstatt Turm f2 die Dame nach f2 zog und somit passiv stand, einen Bauern verlor und auch nicht mehr auf Gewinn stand. Den Gewinn verschenkte dann auch IM Tripolsky als er nicht den Gewinnzug 52. Th7 zog (und die Fesselung des Turms ausnutzte), sondern 52. De8+ spielte. Somit kam es zu einem Endspiel mit Dame/Turm gegen Dame/Turm und Bauern. Also gegen 17 Uhr war das Leiden des IM vorbei, das Remis besiegelt und unsere Mannschaft hatte gewonnen.

Weiß: Thomas Verfürth
Schwarz: IM Eugene Tripolsky

1.c4 Sf6 2.Sc3 e5 3.e4 Lb4 4.Sge2 0-0 5.g3 d6 6.Lg2 Le6 7.d3 Dd7 8.0-0 Lh3 9.f4 Lc5+ 10.Kh1 Dg4 11.Lf3 Dc8 12.Lg2 c6 13.f5 Lxg2+ 14.Kxg2 d5 15.cxd5 cxd5 16.Lg5 Sbd7 17.Tc1 De8 18.Db3 dxe4 19.Sxe4 Le7 20.S2c3 Sxe4 21.Sxe4 Lxg5 22.Sxg5 De7 23.Se4 Sf6 24.Sxf6+ Dxf6 25.Tf2 b6 26.Db5 Tad8 27.Tc7 a6 28.Dxa6 Dd6 29.Dc4 b5 30.Dc5 Dxd3 31.Dxe5 Tde8 32.Tc3 Db1 33.Dxb5 Te1 34.Dd5 Td1 35.Dc4 Tg1+ 36.Kh3 Te8 37.a3 h5 38.Tcf3 De1 39.Tf1 Txf1 40.Dxf1 Dd2 41.Df2?? Tf2 lässt Weiß auf Gewinn spielen mit klaren Vorteilen und 2 Mehrbauern! Tf2 lässt Weiß auf Gewinn

41...Te2 42.Dg1 Dxb2 43.a4 Da2 44.Tf4 g5 45.fxg6 fxg6 46.g4 g5 47.Tf5 hxg4+ 48.Kg3 Dd2 49.Df1 De3+ 50.Kxg4 De4+ 51.Kh5 (siehe Diagramm)

Stellung aus der Partie Verfuerth-Tripolosky

Leider nun verloren, nichts geht mehr in der Stellung - der Partieverlauf führt zum sofortigen Gewinn für Schwarz

51...Txh2+ [Ebenso gewinnt 51...Dh4+ 52.Kg6 Te6+ 53.Tf6 Dh7+ 54.Kxg5 Dg7+ nebst Turmgewinn und matt oder Damentausch]

52.Kg6 De8+?? verspielt den Sieg da er nicht Th7 spielt und die Fesslung des weißen Turms ausnutzt [52...Th7!! 53.Kxg5 Dh4+ 54.Kg6 Tg7# ]

53.Kxg5 Th5+ 54.Kf6 Dc6+ 55.Ke5 Dc5+ 56.Ke4 De7+ 57.Kd5 Db7+ 58.Ke5 Db2+ 59.Kd5 Db3+ 60.Ke5 Dc3+ 61.Kd5 Da5+ 62.Ke4 Dxa4+ und weitere 10 Züge später dann Remis ½-½

Erich Holderer