Gelungener Auftakt

Spielbericht von Thorsten Brandt:

Nachdem wir die letzte Saison gleich mit zwei verlorenen Mannschaftkämpfen gestartet sind, machten wir es diesmal besser!

Es ging wieder nach Hilden zu einer starken und fairen Mannschaft. Schon letzte Saison lief es hier irgendwie gut für uns, obwohl wir nominell keinesfalls besser waren. Auch heute passte wieder irgendwie alles zusammen. Die beiden ersten beendenten Partien waren die von Pieter an Brett 2 und von Rembrandt an Brett 3. Pieter gewann seine Partie souverän mit Schwarz in einem Springerendspiel während Rembrandt in wahrscheinlich leicht schlechterer Stellung eine Qualität opferte und in der Folge mit Initiative das Remis sicherte. Gut für uns.

Die nächte entschiedene Partie war die des Berichterstatters. Punkt für Kleve. Damit führten wir 2,5-0,5. Allerdings stand Willi an Brett 5 schon aus der Eröffnung heraus sehr schlecht. Er kämpfte lange, konnte aber das Unausweichliche nicht verhinden: 2,5-1,5 aus Klever Sicht.

Kevin hatte an Brett 4 aus der Eröffnung heraus eine sehr gute Stellung, fand aber in der Folge nicht den richtigen Plan. Nach und nach kippte die Stellung zu gunsten des Gegners bis es schliesslich 2,5-2,5 stand. Ausgleich!

Es spielte noch Arie an Brett 1 eine Partie, die nahezu unmöglich einzuschätzen war. Thomas an Brett 7 stellte zunächst einen Bauern ein, dann revangierte sich sein Gegner mit einer Qualität. Parallel dazu gewann Michel an Brett 8 einen Bauern. Nachdem Thomas zum 3,5-2,5 verwandelt hatte liefen nur noch die Partien an den Brettern 1 und 8. Hier hatten wir inzwischen jeweils eine Figur mehr! Allerdings spielte Michel mit Turm und Läufer gegen Turm ohne Bauern. Arie hatte zwar einen Springer mehr, aber eine sehr offene Königstellung bei beidseitig knapper Bedenkzeit. Hier war noch alles möglich. Die Erlösung brachte der Sieg von Michel, den er schliesslich mit sauberer Technik herausspielte.

Danach konnten wir den wahnsinnigen Fight an Brett 1 ganz entspannt beobachten: Arie, der ja eine Figur mehr hatte, hatte inzwischen einen ganzen Turm abgegeben und spielte nun also mit Minusqualität. Die Bedenkzeit beider Spieler vor der zweiten und entgültigen Zeitkontrolle war auf unter zwei Minuten geschrumpft.

Arie konnte das Materialverhältnis durch eine Springergabel wieder ausgleichen, so dass inzwischen ein Damenendspiel mit jeweils zwei Bauern entstanden war. Nur Sekunden vor der Klappe endete das Endspiel in Dauerschach bzw. Zugwiederholung.

5:3 für Kleve.

Was für ein Einstand!

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