Erste Saison-Niederlage von Kleve I

Am 20. Januar trafen sich die Spieler der ersten Mannschaft von Turm Kleve zu ihrem vierten Mannschaftskampf in der Verbandsliga. Gegner war der Regionalliga-Absteiger Wesel I, der allerdings bislang noch keinen Mannschaftspunkt vorweisen konnte. Da sowohl bei Wesel, als auch bei uns die ersten beiden Bretter (Christof Jansen und Michel van Leeuwen) fehlten, man ansonsten aber komplett war, konnte von zwei gleichstarken Teams ausgegangen werden. Mit Christoph Krebel und Volker Hemme-Unger traf man zudem auf alte Bekannte, die uns schon zu Zeiten, als Emmerich noch einen Schachverein besaß, das Schachleben schwer gemacht hatten.

Der Beginn war ziemlich ereignislos, nach 2 Stunden gab es noch keinerlei materielle Differenzen zu melden. Dann lief Eric Holderer, der druckvoll begann, in eine Bauerngabel und büßte eine Figur ein. Er, der eh eine viertel Stunde später eintraf, konnte als erster wieder nach Hause gehen. Anschließend einigten sich Brett 1 (Arie Huysman) und Brett 2 (Axel Vehreschild) auf Remis, ohne dass dort mehr möglich gewesen wäre. Als dann nach 3,5 Stunden auch Wim Raterings Stellung zusammenbrach lagen wir bereits 1:3 zurück, ohne dass die verbliebenen Partien dies kompensieren konnten.

Hoffnung verblieb an den unteren beiden Brettern, an denen wir mit Arnd Los und Dennis Arts stärkemäßig wohl überlegen waren. Dennis hatte nach mühsamen Start einen Bauern mehr, dafür mangelte es ihm an Zeit. Willi Krebbers, Thomas Verfürth und Arnd hatten lange Zeit eine ausgeglichene Stellung, weshalb Willi auch auf das Remis-Angebot seines Gegners nicht eingehen konnte.

Als Arnd Los dann eine Figur gegen zwei Bauern gewinnen konnte und wenig später sich auch die Bauern (und den Sieg) holte und auch Dennis Arts trotz Zeitnot die Übersicht bewahrte und spektakulär die Dame seines Gegner fing, keimte wieder Hoffnung auf, allerdings hatte Willi Krebbers in beiderseitiger Zeitnot sich für ein riskantes (und schließlich Verlust bringendes) Figurenopfer entschieden und musste nach der Zeitkontrolle die Segel streichen.

Thomas Verfürth besaß in seinem Leichtfiguren-Endspiel keinerlei Sieges-Möglichkeiten und so einigte man sich schnell auf Remis, wodurch die erste Saison-Niederlage mit 3 ½ : 4 ½ besiegelt wurde. Damit hat sich der Blick nach oben gewendet in einen Blick gegen abstiegsgefährdete Plätze. Als nächstes folgen Geldern, Viersen, und Uedem, alles Gegner, die mindestens so stark wie Wesel sind, und hier gilt es, nicht komplett durchgereicht zu werden, sonst kämen wir den 1-2 Abstiegsrängen unangenehm nahe.

Axel Vehreschild

Zurück