Bruderduell in Kleve – mit zu erwartendem Ausgang

Spielbericht von Ulrich Richter:

Zum Saisonauftakt kam es in der Klever Kolpingarena zum Bruderkampf zwischen Turm Kleve 3 und Turm Kleve 4. Kurzerhand ob des Trödelmarktes im Kolpinghaus wurde das Spiel in die Begegnungsstätte der Kirche verlegt. Beide Teams traten ersatzgeschwächt an. Mit jeweils zwei Ersatzleuten an den unteren beiden Brettern ging es los.

Am letzten Brett spielten zwei Jugendspieler was sich unverkennbar nach wenigen Minuten dahingehend äußerte, das man(n) viel bei seinen (nicht immer optimalen Zügen) diskutierte, erklärte und wild gestikulierte. Diese Partie endete auch als erste mit einem Punktgewinn für Kleve 3, Jonas Kewitsch gewinnt gegen Gökhan-Mete Balli. Als sich die Uhr nach etwas mehr als 3 Stunden unaufhaltsam Richtung Zeitkontrolle neigte, fielen die Partien auch wie reife Früchte vom Baum (Tisch). Den Anfang machte Uli Richter am ersten Brett – der seinen Gegner Holger Gosse überzeugen konnte dass der Mehrbauer zu einem ganzen Turm auswachsen würde. Nur 5 Minuten später reichte unser viertes Brett Dennis Hoenselaar (3) seinem Gegner Frank Unkrig (4) die Hand – er hatte eine zwischenzeitlich erst verlorene, dann wieder remisliche Partie schlussendlich im Turmendspiel mit Minusbauer verloren. Justus Wiegersma (3) spielte an Brett 5 gegen Elyse Habersetzer (4). Zuerst schien die Partie hin und her zu schwanken, nach meinem dafür halten kippte die Lage aber Zusehens zugunsten von Elyse. Nach einem Bauerngewinn durch Justus konnte Elyse ein Dauerschach geben und tat dies auch. REMIS

Zeitgleich musste Peter Voss vom Turm 4 die Waffen strecken. Er hatte in schlechterer Stellung eine Figur gegen zwei Bauern gegeben und zudem noch seine Dame in eine prekäre Situation gebracht. Der Aufmarsch der Türme von Christian Thieme am zweiten Brett konnte Peter nichts mehr richtig entgegenstellen, so dass die Partie verloren war. Den wichtigsten Punkt aus der Sicht der dritten Mannschaft landete aber Carl Sanders, der den Altmeister Heinz Janßen in einer Angriffspartie (für ihn eher untypisch) an die Wand (8 Reihe) spielte. Von dort gab es kein Entrinnen.

Ulrich Kewitsch war der zweite Ersatzspieler für Kleve 3 und auch er konnte Punkten – nachdem der Mannschaftskampf schon entschieden war – spielte er seine zwei Mehrbauern sicher nach Hause und konnte den ganzen Punkt gegen Alfons Pollmann einstreichen. Die längste Partie des Tages lief zwischen Benjamin Melde (3) und Daniel Simon (4) am dritten Brett. Nach einer Abtauschvariante zählte man auch Benjamins Seite keine Dame mehr sondern nur noch einen Turm. Er konnte aber 2 Mehrbauern erhalten und noch eine Qualität ergattern, so dass es in ein interessantes Endspiel ging. Dame, Läufer und 4 Bauern gegen 2 Türme und 6 Bauern. Daniel entwickelte die richtige Strategie mit Dame und Läufer und konnte am Ende sogar Matt setzen.

Fazit – ein nicht unbedingt souveräner Sieg – am Ende vielleicht einen Brettpunkt zu hoch.

Turm Kleve III 5,5 – 2,5 Turm Kleve IV

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